Aspekte der Golden Retriever Zucht

 

Welpe wird gemessen Lieber Besucher,  was hat Sie auf unsere Homepage geführt? Höchstwahrscheinlich das Interesse an Golden Retrievern.  Sie haben vielleicht schon einen Hund aus dieser Rasse und möchten einen zweiten Golden dazu, oder Sie möchten sich einen lang gehegten Wunsch erfüllen und interessieren sich für einen Welpen? Aber warum ist es speziell der Golden Retriever? Vermutlich schätzen Sie diese Rasse aus vielerlei Gründen. Golden Retriever sind Ihnen bekannt als gutmütige Familienhunde, die problemlos in Haushalten mit Kinder gehalten werden können. Oder, um ein völlig anderes Beispiel zu nennen, Sie sind Jäger mit einem Niederwildrevier, und sie suchen nach einem sicheren Apporteur aus jagdlicher Leistungszucht.

Aus diesen Beispielen lässt sich erkennen, wie vielfältig das Einsatzgebiet der Golden Retriever in unserer heutigen Zeit geworden ist. In jedem Fall erwarten Sie aber gewisse Eigenschaften dieser Rasse, sowohl charakterlich als auch äußerlich, und hoffen, einen Hund zu finden, der diesen Erwartungen gerecht wird.

Nun sind Golden Retriever nicht durch Zufall entstanden. Nur durch eine langjährige Auslese im Rahmen einer gezielten Zucht konnte die Rasse sich so entwickeln, wie wir sie heute vorfinden. Sowohl das Aussehen als auch der Charakter sind im Rassestandard festgeschrieben. Der Erhalt dieser Eigenschaften ist vorrangiges Ziel der Rassehundezucht.
Nur, wenn ausschießlich Hunde in die Zucht gelangen, die den Kriterien des internationalen Rassestandards entsprechen, ist gewährleistet, dass unsere Hunde auch in Zukunft dem Bild des typischen Golden Retrievers entsprechen und die Rasse das gewährleistet, was wir an ihr so lieben. Nachfolgend ein Auszug von der Homepage des DRCs (Deutschen Retriever Clubs), der den typischen Charakter eines Golden treffend beschreibt:A-Welpen fressen

"Der Golden Retriever hat ein ausgeglichenes Temperament; er ist nicht hektisch oder nervös, aber auch nicht zu ruhig oder gar lethargisch, sondern er ist lebhaft und fröhlich und passt sich allen Alltagssituationen mit viel Gelassenheit und Unerschrockenheit an. Er geht mit Begeisterung auf viele "Beschäftigungen" ein, ist sehr bewegungsfreudig und oft auch noch als alter Hund verspielt. Der Golden Retriever besticht durch seinen ausgeprägten Willen zum Gehorsam ("will to please") und seine Leichtführigkeit. Er ist sehr anhänglich und liebt es, an allen Aktivitäten seines "Menschenrudels" teilzuhaben. Je stärker er in das Familienleben integriert wird, um so mehr schließt er sich "seinen" Menschen an und ordnet sich gern ein und unter. "

Auch im Straßenverkehr wissen wir es zu schätzen, dass Autos einem gewissen Sicherheitsstandard genügen müssen, bevor sie eine Zulassung bekommen. Diese Standards sind festgeschrieben und werden vom TÜV überwacht. Vielleicht schon aus eigener Erfahrung wissen wir, dass die Meinung eines Prüfers durchaus von der eigenen, subjektiven Meinung über den Zustand eines Fahrzeuges abweichen kann.

Wesentlich ausgeprägter ist die Neigung zur Fehleinschätzung, wenn es um den eigenen Hund geht: der "Eigene" ist immer der beste Hund überhaupt, schöner und intelligenter als alle Anderen ist er sowieso ;-) Und das ist auch gut so, zeigt es doch, dass der Hund von seinen Besitzern geschätzt, wenn nicht sogar geliebt wird. Abby säugt ihre Welpen

Umso wichtiger ist auch bei der Rassehundezucht eine "neutrale" Kontrollinstanz, die kritisch den Vierbeiner beäugt und auf Einhaltung des Rassestandards prüft, damit einem Golden Retriever eine Zuchtzulassung ausgesprochen werden kann.

Im DRC kommt diese verantwortungsvolle Aufgabe einer Gruppe von Richtern zu, welche die Hunde in den Tests und Prüfungen bewerten müssen, die für eine Zuchtzulassung des betreffenden Tieres vorgeschrieben sind. Für Golden sind dies der Wesenstest und eine Formwertbeurteilung. Darüber hinaus absolvieren die meisten Züchter mit ihren Hunden freiwillig weitere Leistungsprüfungen im Dummy-Sport oder im jagdlichen Bereich, oder erlangen besondere Prädikate auf Zuchtschauen und Ausstellungen.

Zusätzlich wird natürlich auch der Gesundheitszustand der Tiere kontrolliert. Dabei wird von unabhängigen Gutachtern untersucht, ob der künftige Zuchthund frei von den einschlägigen Erbkrankheiten ist. Dies kann zunehmend mit Hilfe von Gentests erreicht werden. Für Erkrankungen, wofür genetische Dispositionen wahrscheinlich sind, die genauen Erbgänge aber (noch) nicht bekannt sind, wurden Zuchtwertschätzungen eingeführt. Abby mit C-Welpe Cairo All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass auch in Zukunft wir gesunde, leistungsstarke Golden Retriever führen, die nach Wesen und Aussehen dem Rassestandard entsprechen.

Zucht ist also eine gezielte Selektion von Zuchtverpaarungen, um einen Rassestandard zu erhalten und zu verbessern. Dabei beobachten erfahrene Züchter über Generationen von Hunden den Erfolg bzw. Misserfolg solcher Verpaarungen, um geeignete Zuchttiere für neue Anpaarungen zu finden. In der heutigen Zeit nutzen die Züchter computergestützte, weltweit nutzbare Datenbanken, um ein Optimum zu erreichen. Nicht selten werden lange Reisen ins europäische Ausland unternommen, um die geeigneten Deckpartner zusammenzuführen.

Die Erfolge sind offensichtlich: Bei den im DRC gezüchteten Hunden konnten kontinuierlich die Gesundheitswerte verbessert werden. Andere Rassehundvereine können ähnliche Erfolge aufweisen. Die Mär vom "überzüchteten" Rassehund stimmt schon lange nicht mehr. Längst haben statistische Untersuchungen von Veterinär-Medizinern in Deutschland gezeigt, dass gesundheitliche Probleme bei Mischlingen deutlich häufiger auftreten als bei Rassehunden. Unglücklicher Weise kommen aber nicht alle Golden Retriever Welpen in Deutschland aus solch kontrollierten Zuchtstätten.

Die Hürde, anerkannter Züchter in einem dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angeschlossenen Zuchtverein zu werden, liegt hoch. Die Rassehundezucht unter den beschriebenen Mindestanforderungen ist zeitaufwändig und kostspielig. Werden die beschriebenen Kriterien bei der Verpaarung von Hunden teilweise oder ganz außer acht gelassen, spricht man nicht mehr von einer Hundezucht, sondern von Vermehrung. Sie ist im Gegensatz zur Zucht schnell und billig, mit teilweise katastrophalen Folgen.

Schon in jungen Jahren erblinden Hunde durch nicht erkannte, erbliche Augenkrankheiten. Auch orthopädische Schäden, die früh zu schmerzhaften Einschränkungen der Bewegungsabläufe führen, sind nicht selten. Wertvolle Informationen zum Thema "kommerzieller Hundehandel" finden Sie auf der DRC-Homepage unter dem Link: Augen auf beim Welpenkauf!

Auch bei den Welpen, die den "TÜV-Stempel" des DRCs tragen, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Die genetische Vielfalt, die unsere Rasse auf der einen Seite schützt und immer wieder wunderbare Individuen hervorbringt, kann auch immer Erkrankungen hervorbringen, gegen die kein Züchter gefeit ist. Auch Krebs, die häufigste Todesursache bei unseren Hunden, kann u.U. früh das Leben eines Hundes beenden. Solche Fälle sind aber seltene Ausnahmen und wir tun alles, damit dies auch so bleibt.